36. Etappe Montbonnet – Saugues
Sonntag, 13.07.2014
Das Internet hier auf dem Land ist wirklich extrem langsam, so dass es ewig dauert, bis (komprimierte!) Foto hochgeladen werden.
Wir sind einfach nur dankbar es nutzen zu dürfen.
Es war gestern Abend und auch in der Nacht ganz schön kalt. Unsere Gastgeber haben uns deshalb unser Zimmer beheizt. Das tat richtig gut.
Um 8 Uhr gibt es Frühstück. Wir werden von Chantal und Robert mit einem frisch gemachten Crêpe verwöhnt. So etwas hatten wir zum Frühstück noch nicht bekommen.
In Frankreich gibt es normalerweise nur Butter und verschiedene Marmeladensorten zum Frühstück. Dies ist uns auf Dauer etwas zu süß.
Abschiedsfoto, noch mit dabei zwei Wanderinnen aus Paris.
Chère Chantal, Cher Robert,
vielen herzlichen Dank für Eure Gastfreundschaft und die spontane Aufnahme in Eurem tollen Haus.
Euer Essen war super, das Bett hat uns einen tiefen und erholsamen Schlaf ermöglicht, Danke für alles.
Foto von Rüdiger, Titel: „Pusteblume"
Die kleinen Dörfer liegen alle an Plätzen mit einem überwältigenden Ausblick.
Hier muss fast jedes Haus einen Panoramablick haben.
Foto von Rüdiger: Rieseneidechse
Die Wanderwege ab Le Puy en Velay sind wunderschön. Sicher ist dies auch mit ein Grund,
warum hier nun mehr Pilger/Wanderer unterwegs sind.
Wir sind trotzdem sehr viel alleine unterwegs. Vielleicht liegt es daran, dass wir meist etwas später als alle anderen loslaufen und dann auch noch längere Etappen machen.
Etienne aus Paris haben wir in der Herberge in Le Puy en Velay kennen gelernt.
Jetzt freuen wir uns ihn hier wieder zu sehen.
Lieber Etienne, pflege Dein Deutsch, es ist toll dass wir uns mit Dir in Deutsch austauschen können. Vielen Dank für die gemeinsame Pause und das spendierte Getränk.
Als Pilger sollten wir immer wachsam sein, wenn wir am Straßenrand gehen. Es kommt vor,
dass Autofahrer etwas dichter an uns vorbei fahren.
Autoverbreiterung durch einen Grill!
Es geht wieder in die Natur. Da fühlen wir uns am Wohlsten.
Die Felsen hier sehen besonders beeindruckend aus.
Wir haben nun ein sehr steiles Wegstück vor uns. Die meisten Pilger übernachten vorher um dieses Etappenstück morgens mit voller Energie zu bewältigen.
Es geht jetzt von 600 auf 1100 Höhenmeter steil bergauf.
Hier auf dem Weg eine in den Fels gebaute Kapelle
Oben angekommen finden wir ein paar einzelne Häuser an. Da kann man auch schon mal in einer überbesetzten Ente spazieren Fahren.
Sehr schöner Wegverlauf
Endlich vor uns liegt unser Saugues, unser Etappenziel.
Wir sehen hier sehr großförmige Holzskulpturen. Dieser Kerzenständer ist aus einem Stück gefertigt und im Boden noch fest verwurzelt.
Auf dem letzten Kilometer fängt es wieder an zu regnen.
Muss das sein?
In dieser Unterkunft sind wir das erste Mal 12 Pilger. 2 Engländer, 8 Franzosen und wir zwei Deutschen.
Es ist immer schön gemeinsam mit den Gastgebern und den anderen Pilgern abends zu Essen.
37. Etappe Saugues – Le Rouget
Montag, 14.07.2014 (Nationalfeiertag in Frankreich)
Nach einem Marmeladenfrühstück verlassen wir unsere Unterkunft um 9 Uhr.
Es ist heute Nationalfeiertag. Nachmittags hat alles geschlossen, so dass wir im Ort noch ein Baguette und leckeren Käse für unser Mittagsessen einkaufen.
Auf dem Weg aus Saugues sehen wir wieder ein paar sehr große Holzskulpturen.
Wegweiser
Die schwierigsten Tieraufnahmen sind die von Schmetterlingen.
Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie Rüdiger hin und herspringt um sie aufzunehmen.
Hier ein erstes Ergebnis.
Da sind Wespen und Bienen leichter aufzunehmen, die bleiben länger still sitzen.
Foto von Rüdiger: „Frühstückstrunk1"
„Frühstückstrunk2"
„Frühstückstrunk3"
Und nun das Foto des Tages.
Wir haben so etwas noch nie gesehen.
Eine Kette von trinkenden Kühen, wobei die ganz rechte Kuh auf dem Foto ihr trinkendes Kalb verdeckt.
Also an ihr trinken gleichzeitig zwei Kühe.
Im Laufe des Vormittags reisen die Wolken auf und wir sehen endlich wieder blauen Himmel.
Rüdiger ist oft vor mir weit voraus, so dass er auch das ein oder andere Mal eine zusätzliche Wartepause einlegt.
Auch heute ist unser Weg sehr abwechslungsreich. Der Untergrund ideal für Assuntas Füße. Sie läuft heute in Sandalen,
ihre Wanderschuhe haben mittlerweile ein Loch innen an der Ferse.
Foto von Rüdiger: Titel „Schmetterling Nr.2"
Der Weg ist angenehm zu laufen, so dass wir heute eine Etappe von 31 km gehen werden.
Wir kommen Santiago immer näher, nur noch 1478km.
Foto Rüdiger: Titel „etwas Lack ab"
Auf unserem Weg die erste Pilgerin mit Hund.
Mit Tieren zu pilgern ist nicht ganz einfach, da nicht jede Unterkunft Tiere erlaubt.
Um 19 Uhr erreichen wir unsere nächste Unterkunft. Es ist diesmal ein Biobauernhof, was uns natürlich sehr erfreut.
Wir sind heute 8 Pilger, außer uns alles Franzosen.
Eine Pilgerin kann sehr gut deutsch, so dass wir für heute eine Übersetzerin haben, für ist das Assunta super.
Im Stall mit unserem Gastgeber
38. Etappe Le Rouget – Finieyrois
Dienstag, 15.07.2014
Start 9 Uhr
Heute wollen wir 34 km gehen. Uns erwartet ein sehr einfacher Wanderweg mit wenigen Steigungen und weichem Untergrund. Beste Bedingungen um Kilometer zu machen.
Assunta möchte dies mit ihren Trekkingsandalen machen. Blöd nur, dass die kleinen Steine immer wieder in die Schuhe springen.
Wir befinden uns hier auf 1200 Höhenmetern und genießen eine herrliche Aussicht auf das umliegende Land.
Es wird wieder warm, so dass sich sogar die Kühe in der Mittagssonne schlafen legen.
Der Himmel ist heute wolkenlos und Rüdiger freut sich oben angekommen auf die schöne Aussicht.
Foto von Rüdiger, Titel „Zwei auf einen Streich"
Wenn Rüdiger Fotos macht, liegt er weit hinter Assunta, so dass auch sie eine zusätzliche Schuhausleer-Pause einlegen kann.
Foto von Rüdiger Titel: „Grün, Weiß, Blau"
Assunta ist ganz eingepackt. Man nennt das Sonnenbrand.
Das kommt vom „nicht" einschmieren.
Wir haben heute wieder eine wunderschöne Etappe, so ein toller Weg und er läuft sich auch wunderbar mit Sandalen.
Wir sind begeistert von diesem blauen Himmel. Den sieht man bei uns kaum noch so intensiv.
Foto von Rüdiger, Titel: „Schmetterling Nr.3"
Viel Pilger starten in Le Puy en Velay. Viel von ihnen leiden an Fußproblemen wie Blasen u.s.w.
Das erinnert uns an unsere ersten Tage(Woche). Sie alle sind erst gestartet und müssen sich an den Weg
und das täglich Laufen gewöhnen.
Ein Pilger hat an jedem Fuß mehrere Blasen und muss einen Tag zur Erholung der Füße aussetzen.
Er gibt uns den Tipp eines Trekkingladens, den es hier im Ort Aumont-Aubrac sein soll.
Da müssen wir hin.
Gesucht gefunden, Assunta kauft sich neue Wanderschuhe. Er hat die gleiche Marke, was für ein Wunder.
Um etwas an der Schuhsituation zu verändern, kauft sie die Schuhe eine halbe Größe größer und noch ein paar Spezialeinlegesohlen.
Die Post ist nur 50 m entfernt, so dass die alten Schuhe gleich nach Hause geschickt werden. Für den Garteneinsatz sind sie noch sehr gut geeignet.
Die Schuhkaufaktion hat uns zwei Stunden gekostet und 14 km liegen um 16:30 Uhr noch vor uns.
Wir werden also etwas schneller zu unserer nächsten Unterkunft laufen müssen, denn ab 19:30 Uhr essen wieder alle gemeinsam zu Abend.
Es ist sehr warm und eine weitere Pause für uns notwendig.
Laut der Wirtin sind es noch 5 km bis zu unserem Etappenziel.
Um 19:30 Uhr werden wir von der Gastgeberin angerufen und gefragt, wann wir ankommen werden.
Nun, es wird 20 Uhr bis wir Finieyrois erreichen.
Dort wartet ein tolles Abendessen auf uns.
Eine Spezialität aus der Gegend ist Kartoffelpüree mit 30% Käse darin, der ist richtig lecker.
Unser tolles Zimmer für diese Nacht.
Was uns ebenfalls sehr erfreut, hier gibt es WiFi.
Somit haben wir hier die Möglichkeit unsere Etappenberichte in unsere Homepage zu stellen.
39. Etappe Finieyrois – Saint-Chély-d'Aubrac
Mittwoch, 16.07.2014
Ab 7:30 Uhr gibt es für eine Stunde Frühstück.
Am Frühstückstisch kommen wir Pilger alle wieder zusammen.
Diese Unterkunft war für uns ein Jungbrunnen. Das Essen toll, das Bett ein Traum, die Gastgeberin sehr herzlich.
Chère Christiane, wir sagen herzlichen Dank für alles.
Unsere Unterkunft von außen
Um unsere Berichte aufzuholen beschießen wir den Vormittag hier zu verbringen.
Nachdem alle Pilger das Haus verlassen haben, wird die Unterkunft bis 15 Uhr geschlossen.
Wir dürfen draußen auf den Bänken bleiben.
Toll ist, dass hier das Internet immer noch sehr gut funktioniert.
Gegen Mittag kommen die ersten Pilger um hier eine Pause zu machen.
Wir dagegen starten um 13Uhr zu unserer 39. Etappe. 28 km liegen vor uns und es ist sehr warm.
Manchmal ist Ruhen besser als Laufen
Auch wenn wir es immer wieder schreiben, müssen wir es nochmals erwähnen, die Landschaft hier ist unbeschreiblich schön,
deshalb hier einige Fotos ohne einen großen Kommentar.
Der einzige Schatten ist Assuntas Tuch
Die ersten 8km liegen hinter, da gibt es doch tatsächlich eine Bar. Wir kehren natürlich ein. Bei der Hitze ist eine Pause wichtig.
Auf unserem Weg stehen viele Wegkreuze.
Es geht über Wiesen und Weiden. Wir sind hier 1400 m hoch und die Rinder haben hier ein wunderbares Leben.
Was uns sehr gut gefällt, ist dass die kleinen Kälber immer bei der Mutterkuh bleiben. Das sieht man bei uns eher selten.
Oft geht es deshalb auch durch Gatter und manchmal auch direkt durch eine Kuhweide.
Auf einmal bleibt Rüdiger stehen und sagt: „Assunta, jetzt haben wir ein Problem".
Der Stier liegt direkt vor unserem Ausgang und schnauft ganz tief durch seine Nasenlöcher, so dass der Staub vom Boden aufgewirbelt wird.
Da die Herde nicht den Eindruck macht gleich wieder aufzustehen, beschließen wir über den Zaun zu steigen.
Rüdiger prüft natürlich zuvor, ob er elektrisiert.
Was für eine gute Nachricht, „kein Strom drauf", unser Thema ist damit mal wieder gelöst.
Kurz vor Aubrac steht diese Statue auf dem Feld.
In Aubrac machen wir Pause und essen im Restaurant.
Bis wir fertig sind ist es 20:30 Uhr. Wir haben noch 8km vor uns und stellen fest, es geht jetzt steil auf 600 m runter.
Na das wird spannend, da es bald dunkel wird.
Wir gehen so zügig wie möglich, um noch so viel Wegstrecke als möglich im Hellen zu schaffen.
Jetzt kommt der Wald mit den gro0en Steinen, den vielen Wurzeln. Assunta ist um ihre Stöcke sehr froh.
Das schöne am Abendwandern sind die Sonnenuntergänge und die Ruhe, die der Abend in der Natur ausstrahlt.
Abendstimmung auf 900m Höhe
Sonnenuntergang
Die letzten zwei Kilometer laufen wir bei leichter Dunkelheit, dann sehen wir die Lichter des Dorfes. Wir haben es geschafft.
Nun heißt es eine Unterkunft suchen. Es scheinen alle schon zu schlafen, na wer kommt auch schon nach 22 Uhr von einer Wanderung.
An einem Haus steht Gite d'étape. Assunta klingelt.
Wir werden zwar etwas erstaunt, aber herzlich aufgenommen.
Unser Bett ist super, wir haben neue Matratzen, so dass wir heute Nacht sicher tief und fest schlafen können.
Von Saint-Chély-d'Aubrac nach Gréalou
40. Etappe Saint-Chély-d'Aubrac - Bessuejouls
Donnerstag, 17.07.2014
7:30 Uhr, wir hören vor unserem Fenster die ersten Pilger marschieren.
Bis wir starten ist es 9 Uhr.
Weit kommen wir nicht. Eine Straße weiter finden wir einen Lebensmittelladen und Bäcker.
Vor dem Laden gibt es einen Pilgertisch und Bänke, so dass wir direkt beim Bäcker frühstücken können.
Um 10 Uhr starten wir dann wirklich. Es ist jetzt schon sehr, sehr warm.
Tor ohne Haus
Die Häuser sind hier alle mit Schiefer gedeckt.
Er liegt auch als Untergrund auf unserem Weg.
Wartende, müde Pilger
Der Ort Saint Côme und Badende im Fluss. Da möchten wir am Liebsten auch gleich ins Wasser springen um
uns bei der Hitze abzukühlen.
Origineller Pausenplatz mit vier Traktorsitzen.
Nur etwas heiß, weil sie aus Metall sind.
Unglaublich wie sich innerhalb eines Wandertages die Landschaft komplett verändert.
Rüdiger
Bis heute haben wir noch nie ein Pferd mit einem Schaf grasen sehen.
Wir kommen durch den Schönen Ort Espalion
Es ist extrem heiß und wir kommen nicht so zügig voran, so dass wir beschließen nur 26 km zu laufen.
Was für eine gute Entscheidung das doch ist.
Unsere heutige Unterkunft.
Unser Schlafraum, wir sind nur zu zweit und unsere Küche, in der wir morgen unser Frühstück einnehmen werden.
Liebe Francoise, lieber Gilles,
vielen Dank für den tollen Aperitif und das exzellente Abendessen.
Gilles Kompliment, Du hast super gekocht. Wir haben uns bei Euch sehr wohl gefühlt.
Vielen Dank auch für die kurzfristige Aufnahme in Eurem tollen Domizil. Wir wünschen Euch alles Gute.
41. Bessuejoul - Espeyrac
Freitag, 18.07.2014
Nach dem Frühstück starten wir um 9 Uhr unsere 41. Etappe
Es ist jetzt schon richtig warm. Da wird heute sicher noch etwas auf uns zukommen.
Den Reifenabdrücken nach zu schließen, gehen hier auch riesige Traktoren durch.
Wir freuen uns über jede Art von Schatten.
Rüdiger in einem sehr schönen Waldabschnitt.
Wir haben den Film Pilgern auf Französisch schon mal erwähnt. Stimmungsfoto vom Friedhof aus dem Film.
In dieser Region sind fast alle Häuser und Nebengebäude aus Stein und mit Schiefer gedeckt. Eins schöner als das andere.
Wir kommen mittags durch den schönen Ort Estaing.
Dort machen wir Pause und gönnen uns ein Radler und ein Bier.
Nach unserer kleinen Rast geht es auch gleich wieder auf den Weg.
Wir lernen unterwegs Brite und Johannes aus Hamburg kennen und Jean-Pierre(ebenfalls Deutscher), der von Paderborn losgelaufen ist. Alle laufen bis nach Santiago de Compostela durch. Das ist schon etwas besonderes, eine Mannschaft von „Durchläufern".
Und dann kommt unser Highlight des Tages.
Eine Pilgerfamilie.
Vater mit drei Kindern, einem Muli, einem Esel und einem Karren der viel Gepäck geladen hat.
Für kurze Zeit wird unsere Pilgergruppe immer größer und vielfältiger.
Rüdiger ist von dem kleinen Esel und der Familie ganz begeistert.
Die Mutter wartet mit den drei kleineren Kindern unter einem Schatten spendenden Baum auf den Rest der Familie.
Sie pilgern nach Lourdes.
Haben jedoch nicht sechs, sondern 12 Kinder. Die größeren sind auf der ganzen Welt verstreut.
Mit ihnen sind die Eltern auch schon nach Lourdes gepilgert.
Wir haben selten so gelassene Eltern gesehen.
Es ist sehr heiß und alle haben Durst, da ist die Freude riesig, wenn die nächste Wasserstation in Sicht ist.
Wir alle kühlen uns ab und füllen unsere Flaschen auf.
Jean-Pierre und Rüdiger beim Wasser auftanken.
Birte steckt gleich den ganzen Kopf unter Wasser, das bringt endlich die gewünschte Abkühlung.
Unterstützt wird sie hierbei von Heidi aus Österreich.
Schön das diese Quelle diesem Ansturm stand hält und uns allen den Durst löscht
Bisher kleinste Pilgerin auf diesem Weg.
Nun kommt endlich auch der Vater mit dem Rest der Familie an der Wasserquelle an.
Der Berg, der nun hinter uns liegt, war für Mensch und Tier sehr anstrengend.
Hohler Baum im Wald.
Katzenrad
An unserem Etappenziel erwarten uns schon Michel und Samia.
Heute Abend gibt es Kuskus mit Lammfleisch, Mergets und Gemüse.
Das ist so lecker.
Auch um acht Uhr abends ist es noch schön warm.
Wir genießen unser Essen und unterhalten uns mit Händen und Füßen.
Es gibt hier eine Regel, die Männer waschen und trocknen das Geschirr ab.
Von links Rüdiger, Jean Pierre, Jean-Natale
Nach solch einem grandiosen Essen gehen wir zufrieden schlafen.
42. Etappe Espeyrac – Prayssac
Um 7:30 Uhr gehen wir ins Haupthaus zum Frühstücken.
Drei Männer aus Frankreich sind schon losmaschiert, andere sitzen noch beim Frühstück.
Samia hilft als Gastgeberin einer Frau beim Füße verarzten.
Michel unser Gastgeber bietet uns zum Frühstück sein selbstgebackenes Brot an.
Liebe Samia, Lieber Michel,
vielen herzlichen Dank für Eure herzliche und offene Art.
Wir haben uns bei Euch sehr wohl gefühlt.
Samia, Dein Essen war genial.
Es darf Hector auch mit aufs Foto.
Wir sind kaum losgelaufen, treffen wir wieder auf Birte und Johannes aus Hamburg. Wir nutzen die Gelegenheit deutsch zu sprechen und tauschen natürlich „Camino Neuigkeiten" aus.
Hier der Beweis, die kleinen Dörfer haben doch einen Lebensmittelladen. Er hat nur vier Räder und fährt ein Dorf nach dem anderen ab.
Endlich mal wieder ein Foto von Rüdiger und Assunta.
Grün, Beige und Rüdiger
Pause auf dem Jakobsweg.
Mit Kind und Esel unterwegs sein, hat einen ganz besonderen Charme.
Haus und Baum einsam/gemeinsam auf dem Feld.
Für uns ist es besonders schön, wenn der Weg uns auf Anhöhen führt.
Da haben wir oft einen sehr schönen Weitblick.
Wir kommen in den wunderschönen Ort Conques.
Er hat nur 291 Einwohner, aber eine riesige und beeindruckende Kirche.
Assunta auf der Suche nach dem richtigen Restaurant.
Ein Haus sitz hier dicht neben dem Anderen. Es gibt kaum Straßen, das meiste wird hier zu Fuß erledigt.
Eingangsbereich der Kirche.
Viele Geschichten sind als Erzählung hier in Stein gemeißelt worden.
Wer spickt hier raus? Davon gibt es 17 Stück im Eingangsbereich.
Schaut Euch den Bogen im Eingangsbereich auf dem letzten Foto ruhig nochmals an, vielleicht entdeckt ihr die 17 Spicker.
Foto von den engen Gassen.
Die meisten Pilger übernachten hier. Viele beenden hier auch ihren Camino.
Es ist Zeit den Ort Conques zu verlassen. Hier ein Foto von dem Ort, als wir schon auf die andere Seite des Tals gewandert sind.
Foto von Rüdiger: Titel: „Fühler voraus".
Es geht wieder in den angenehm kühlen Wald.
Manchmal auch über Bäche ohne feste Brücke.
Nach einem steilen Aufstieg kommen wir in Prayssac, unserem heutigen Etappenziel an.
Wir werden von unserem Gastgeber Jean-Luc herzlich begrüßt und lernen hier zwei französische Pilgerinnen kennen.
Vor Rüdiger Nunzia, links Jean-Luc und direkt dahinter Anne-Sophie.
Nunzias Eltern kommen aus Sizilien. Der Ort heißt Caltanisetta und liegt nicht weit weg von dem Ort, aus dem Assuntas Eltern kommen.
Lieber Jean-Luc, vielen Dank für das tolle Essen und den gang besonderen Schlafplatz.
Es war wie unter freiem Himmel zu schlafen.
43. Etappe Prayssac – Felzins
Sonntag, 20.07.2014
Die Nacht war stürmisch, es hat gedonnert und sehr stark geregnet.
Doch als wir aufstehen, ist das Wetter wieder wandertauglich.
Wir starten um 9 Uhr und entdecken diese „Kühe". Sind das nicht eher Büffel?
Der Nebel steigt auf, vielleicht bricht ja bald die Sonne durch.
Bisher haben wir Euch viele Landschaftsfotos gezeigt.
Es ist Zeit Euch auch ein paar Fotos vom Himmel während unserer Pilgerreise zu zeigen.
Wir kommentieren sie nicht, sie sprechen für sich.
Gegen 11:30 Uhr kommen wir durch Decazeville.
In diesem Ort haben wir noch 1300km vor uns. Somit ist dieser Ort unsere „Pilgerstreckenmitte".
Da freuen wir uns ganz besonders bei Brigitte eine Brenneselsuppe und ein kühles Bier zu bekommen.
Brigitte führt die Herberge Sentinelle auf Spendenbasis.
Liebe Brigitte, Du hast uns eine ganz tolle Mittagspause bei Dir geschenkt, vielen herzlichen Dank.
Der Himmel wird plötzlich ganz grau und schwarz. Wir gehen in die nächst offene Bar, als es ganz heftig anfängt zu regnen.
Dort treffen wir wieder Pilger.
Anne-Sophie, die mit uns letzte Nacht bei Jean-Luc übernachtet hat und Mickael.
Wir beschließen nach dem Regen gemeinsam weiter zu laufen.
Wir haben für heute Nacht die gleiche Unterkunft ausgesucht.
Zwei Kilometer bevor wir dort ankommen, fängt es wieder kräftig an zu regnen.
Diesmal verwischt es uns richtig.
Assunta läuft noch eine Stunde mit durchnässten Sandalen. Natürlich sind auch die Socken durch und durch nass.
Den anderen geht es nicht viel besser.
Nach 30 km haben wir es geschafft.
In unserer Unterkunft heißt nun, Schuhe mit Zeitungspapier ausstopfen, sonst sind sie morgen nicht trocken.
44. Etappe Felzins – Gréalou
Montag, 21.07.2014
Es regnet in Strömen, da zieht es uns nicht so schnell auf den Weg.
7:30 Uhr wartet unser Frühstück im Haupthaus schon auf uns.
Chère Nanou, vielen Dank für die tolle Unterkunft, wir haben in den Betten sehr gut geschlafen.
(Von links) Mickael, Ann-Sophie, Nanou und die anderen zwei kennt Ihr ja.
Als wir dann um 9 Uhr startklar sind, wird der Regen schwächer.
Wir müssen trotzdem mit voller Regenmontur starten.
Kaum sind wir wieder unterwegs, hört es auch schon auf zu regnen. Nur haben wir nur noch den Nebel,
der uns nicht all zu weit blicken lässt.
Unterwegs gibt es ab und zu „Pausenstationen".
Diese hier ist auf Spendenbasis.
Das Wetter bessert sich als wir in die Stadt Figeac kommen.
Kirchenfenster in Figeac
Die Bäckereien sind hier in Frankreich voller leckerer Brote und süßer Stückchen.
Blick in eine Bäckerei
Figeac hat eine sehr schöne Altstadt.
Nette Cafés laden zum Verweilen ein.
Wieder auf dem Weg sehen wir immer öfter solch kleine runde Gebäude.
Es könnten Getreidelager sein.
Im nächsten Ort Faycelles gibt es ein „Office de tourisme".
Hier wird einem immer geholfen.
Wir lassen uns für unser heutiges Endziel ein Bett reservieren. Da wir heute 30 km laufen möchten,
wird es sicher 19:30 Uhr bis wir in Limogne-en-Quercy ankommen werden.
Nach einer Absage bekommen wir das letzte freie Bett in der zweiten Herberge. Glück gehabt.
Wir kommen rechtzeitig zum Abendessen in Limogne-en-Quercy an.
Die Herberge ist etwas ganz besonderes. Es ist ein Atelier und eine Herberge zugleich.
Esther, die Hausherrin haben wir leider nicht persönlich kennen gelernt, da auch sie sich einmal einen Urlaub gegönnt hat.
Anja und Patrice führen in der Zwischenzeit die Herberge.
Unser Zimmer (eigentlich Privatbereich und Schlafraum von Patrice)
Sitzecke im 1.Stock
Küche und Esstisch,
Liebe Anja, Lieber Patrice, ihr habt super gekocht und uns alle hervorragend umsorgt. Wir haben traumhaft geschlafen.
Liebe Esther, Du hast tolle Helfer und ein klasse Haus, welches wir sehr gerne weiter empfehlen.