74. Etappe Leon – Villar de Mazarife
Mittwoch, 20.08.2014
Unsere Unterkunft in Leon
Wir haben es geschafft, wir sind wirklich in Leon.
Beweisfoto
Mauerstück in Leon
Stadthaus in der Fußgängerzone von Leon
Die Kathedrale von Leon
Entdeckt an der Kathedrale
Tolles Lokal
Hier drin haben wir gestern zu Abend gegessen.
Idealer Platz für ein Storchennest
Es ist schon 15:45 Uhr.
Jetzt wird es Zeit Leon zu verlassen.
An alle Niederhausener, die schon ab Leon gepilgert sind..
Ab hier kennt Ihr die Strecke. Da ist das Erleben mit uns sicher noch intensiver.
Der Weg aus der Stadt ist laut und unschön.
Es geht an großen Firmengeländen vorbei.
Und dann gibt es eine Wegvariante, die nicht an der Straße entlangführt.
Dafür laufen wir gerne ein paar Kilometer mehr.
Auch hier sehen wir Erdhäuser auf unserem Weg.
Fenster in einem Dorfhaus
Wir sind wieder draußen in der Natur
Und genießen es in der Nachmittagssonne zu laufen.
Assunta
Leon besitzt einen Flughafen. Das kann man am Himmel sehen.
Es geht endlich wieder etwas bergauf und bergab.
Sollen wir auf dem Mittelstreifen laufen?
Unsere Wegmarkierung
Es fahren hier fast keine Autos.
Die Sonne geht bald unter.
Außer uns keine Pilger mehr unterwegs.
Wir genießen die Stille und die Einsamkeit (Zweisamkeit).
Um 20:30 Uhr kommen wir nach 22 km in Villar de Mazarife, unserem heutigen Etappenziel, an.
Wir freuen uns, in unserer Wahlunterkunft gibt es noch ein Zimmer.
Wir schlafen im 4-Bett Zimmer zu zweit und das für je 9€.
75. Etappe Villar de Mazarife – Astorga
Donnerstag, 21.08.2014
Wir starten um 8 Uhr in Richtung Astorga, der letzten größeren Stadt vor Santiago.
Es ist mal wieder extrem kalt, wir liegen hier immer noch bei ca. 875 Höhenmetern.
Die Sonne ist gerade erst aufgegangen, als wir feststellen, wir sind heute nicht die Letzten.
Hinter uns laufen noch weitere Pilger dick eingepackt Richtung Astorga.
Ohne Frühstück gehen wir 10 km bis zur nächsten Bar.
Hier gibt es einen frisch gepressten Orangensaft und ein Eier Omelett mit Tomaten.
Michi aus Wien sitzt mit uns am Tisch. Er hat wegen einer riesigen offenen Fersenblase drei Tage ausgesetzt. Damit die Ferse besser verheilt, hängen auch bei ihm die Wanderschuhe am Rucksack und seine leichten Sommerschuhe sind als Schlappen umfunktioniert.
Wasserturm mitten im Dorf
Einheimische grüßen uns immer sehr herzlich mit „Buen Camino"
Und dann wird uns noch lange nachgeschaut.
Sind die Schilder alle für Pilger?
Der bisher längste Richtungspfeil für Pilger
Wir erreichen Hospital de Òrbigo mit seiner 2205m langen Brücke. Sie stammt aus der Römerzeit und hat 20 Bögen.
Sie gilt als eine der ältesten Brücken Spaniens und ist Weltkulturerbe.
Nun mal wieder ein paar außergewöhnliche Himmelfotos.
Ob in die Flasche Wein kommt?
In Hospital de Òrbigo haben wir unsere italienischen Freunde wieder getroffen und wandern mit ihnen gemeinsam weiter.
Links startend:
Cinzia aus Genua, Pino, der uns kürzlich die Übernachtung im Gartenhaus organisiert hat, Cristina und Adriano.
Pilger im Pfeilmeer.
Wir entscheiden uns nochmals für eine Nebenstrecke, die uns durch Weinfelder führt.
Schwalbennester in den Löchern des Lehmfelsens.
Es geht bergauf, die Meseta liegt gleich hinter uns und die ersten großen Berge vor uns.
Aussteiger, die auf Spendenbasis Pilgern Ost und Getränke anbieten. Einen Stempel gibt es hier gratis dazu.
Wir erreichen San Justo de la Vega.
Ein letztes Gruppenfoto am Bergkreuz mit unseren italienischen Freunden.
Zwei Pilger haben Durst
Von Astorga trennen uns nur noch Bahngleise.
Vor 5 Jahren konnten wir diese noch überqueren. Heute steht hier diese Brücke.
Wieder wird uns der Weg etwas verlängert.
Es geht wie bei einem Murmelspiel im Zick Zack rauf und im Zick Zack runter.
Wir schätzen 500m zusätzliche Strecke.
Astorga ist erreicht und wir haben ¾ unserer Zeit hinter uns. Die 75. Etappe ist Anlass genug sich ein
schönes Hotel mit Badewanne zu gönnen.
Schließlich steht uns in zwei Tagen der höchste und anstrengendste Berg bevor.
Unser Hotel
Blick von der Terrasse auf die flache und für uns fast unendlich lange Meseta
Unser Zimmer
Unser Abendessen im Restaurant Serano.
Einfach nur exzellent.
76. Etappe Astorga – Rabanal del Camino
Freitag, 22.08.2014
Heute schauen wir uns erst mal Astorga an.
Grafity
Bischofspalast von Antoni Gaudi
Kathedrale Santa Maria aus dem 8. Jh.
Um 13 Uhr starten wir unsere heutige Etappe.
Wir haben nur 21 km vor uns.
Kirche am Stadtrand von Astorga
Heute geht es ganz sanft bergauf, da unser Etappenziel auf einer Höhe von 1130 m liegt.
Kreuz im Wind
Die heiß ersehnten Berge rücken immer näher.
Unser Weg geht über Kilometer immer Kerzen gerade aus, wobei er landschaftlich sehr schön ist.
Aufgesetzte Trockenmauern an einem Dorfeingang.
Heute Nachmittag sind wir wieder alleine. Bisher kein weiterer Pilger in Sicht.
Da kann das Warten schon ermüden.
Wer bis jetzt noch keinen Wanderstock hat, sollte diese Gelegenheit unbedingt nutzen. Morgen geht es auf über 1500m und dann ganz steil bergab. Da können die Beine Unterstützung gebrauchen.
Erste Wegmarkierung mit Regenbogen
Ein Feld zwei Funktionen.
Getreide ist geerntet, dann kann Fußball gespielt werden.
Drum rum nichts los, nur die Cowboy Bar hat viele Gäste.
Jetzt ist klar, in welche Richtung wir gehen sollen.
Blühende Stockrosen an Kirchenwand.
Ob den jemand vergessen hat?
Art Foto von Rüdiger, Titel: „Verfälschte Landschaft"
Straße links, Assunta rechts
Endlich, es geht wieder ins Gelände.
Wir kommen an einen Zaun, er ist ca. 300m lang.
In den flechten Pilger Kreuze ein, so dass der ganze Zaun mit kleinen Kreuzen aus herumliegenden Stöcken bestückt ist.
Um 18 Uhr haben wir unser Etappenziel nach 21 km erreicht.
Unsere Unterkunft.
77. Etappe Rabanal del Camino - Ponferrada
Wir starten um 7:45 Uhr ohne Frühstück.
Heute geht es auf ca1500 m hoch und wieder runter.
Es ist neblig und richtig frisch.
Auf unserem Weg treffen wir mal wieder Deutsche (Pfälzer).
Sabine und Ute pilgern mit ihrem Vater, der am Dienstag 78 Jahre alt geworden ist von Astorga nach Santiago.
Nach 10 km kommen wir an das letzte Dorf, bevor es ganz hoch geht.
Hier kehren wir ein zum Frühstücken.
Wir kommen an Ruinen und vielen verlassenen Häuser vorbei.
Blumenfoto von Rüdiger, Name „Unbekannt".
Wir hoffen auf Lilos Fachwissen.
Der Nebel löst sich langsam auf.
Da ist unser blauer Himmel wieder.
Die Landschaft und der Weg sind eine Wohltat.
Wir haben es erreicht, das „Cruz de Fero" (eisernes Kreuz)
Hier legen Pilger einen von zuhause mitgebrachten Stein auf den Steinhaufen. Der soll der Sage nach als Symbol für ihre Sünden, die sie hier abladen, stehen.
Rüdiger und Assunta am Cruz de Fero.
Auf dem Weg nach unten kommen wir an dieser Herberge vorbei.
Viele Wegweiser und Kilometer angaben
Katzen Siesta
Polnische Fahrradpilger mit besonders bedrucktem T-Shirts
Wir brauchen uns auf dieser Strecke um unser leibliches Wohl nicht zu sorgen.
Heidenkraut und Rüdiger
Fernblick und Windräder
Rüdiger hat den Foto, dann wartet Assunta auf Rüdiger
Es ist extrem staubig.
Unser Weg ist manchmal auch ganz schön schmal.
Steil und steinig
Hatten wir den Schmetterling nicht schon mal fotografiert?
Foto von Rüdiger.
Und wieder der Weitblick, einfach toll.
Meindl Wanderschuhe. Nach genauer Prüfung haben wir festgestellt, vorne und hinten einseitig abgelaufen.
Der Pilger hätte mal lieber den Absatz früher besohlen lassen, dann hätter er länger an ihnen gehabt.
Jetzt geht es richtig steil bergab.
Auch Fahrradschläuche gehen bei diesem Weg kaputt.
Alte Häuser im ersten Dorf nach dem Abstieg.
Wir wandern heute Nachmittag mit Lorenzo. Er lebt in Rom und ist Architekt.
Assunta unterhält sich angeregt mit Lorenzo.
Auf diesem Weg werden alle Sprachen aufgefrischt.
Jetzt ist mal wieder italienisch dran.
Groß und Klein
Baumstruktur fotografiert von Rüdiger
Wegmarkierung
Molinaseca ist in Sicht.
Hier machen wir eine größere Pause, direkt am Wasser, natürlich in einer Bar.
Nur noch über die Brücke.
Wer traut sich ins Wasser, Lorenzo.
Erholt und gestärkt geht es noch 5,5 km weiter.
Um 20 Uhr kommen wir in der Herberge in Ponferrada an.
Wir schlafen in einem 4 Bett Zimmer, was sehr angehem ist.
Blick aus unserem Zimmer
Von Ponferrada nach Santiago de Compostela
78. Etappe Ponferrada - Trabadelo
Sonntag, 24.08.2014
Um 7:30 Uhr müssen alle Pilger die Unterkunft verlassen, somit starten wir heute zwangsläufig um 7:30 Uhr.
Die Straßen von Ponferrada sind noch ganz leer. Am Sonntag sind hier um diese Uhrzeit noch alle geschlossen.
Eine macht gerade auf, das ist die Gelegenheit ein warmes Croissant zu kaufen.
Dann geht es noch durch das Stadtzentrum mit seiner tollen Burg.
Die vielen Säulen aus Metall stützen diese alte Pflanze
Es fällt mehr und mehr Laub von den Bäumen.
Wird es schon Herbst?
Rüdiger und sein Schatten
Alt und Neu, gut das es den Pfeil gibt, dann wissen wir wenigstens in welche Richtung es geht.
Altes Haus in traditioneller Bauweise
Jetzt wird auch der Wein langsam reif.
Die Trauben hängen schon ganz prall an den Rebstöcken.
Wir sind hier im Weinanbaugebiet Bierzo, der auch exzellent schmeckt.
Was man hier immer haben sollte, ist eine Kopfbedeckung und wegen des auf und ab einen Stock.
Wir kommen durch kleine Ortschaften.
Besondere Bauweise, erster Stock steht über die Grundmauern hinaus.
Toller Schatten Spender und bei Regen läuft man im trockenen. Nur zu groß darf man nicht sein.
Diese Kirche herbergt auch eine Pilgerherberge.
Sie ist direkt um die Kirche angeordnet. Siehe rechts die Türen der Kammern.
Jetzt purzeln die Kilometer aber.
Nur noch 220 km bis Santiago.
Es ist seit heute Mittag sehr warm geworden. Da kehren wir gerne öfter mal in einer Bar ein.
Die Bars nehmen zu, so dass um Pilger gerne besonders geworben wird.
Kapelle auf dem Berg
Rundumblick
Immer mal wieder gibt es Wegvarianten.
Es ist 16 Uhr und sehr warm, als wir an die nächste Wegvariante kommen.
Der Hauptweg geht wieder 10 km an der Straße entlang, davon haben wir für heute genug, so dass wir uns für den „Camino Duro" entscheiden.
Unten im Dorf werden wir schon gewarnt, er soll sehr steil und schwierig sein.
Auf diesem Schild wird ebenfalls darauf hingewiesen.
Die ersten 30 Minuten sind sehr steil, danach ist der Aufstieg einfach.
Wir genießen den Weitblick.
Die schattigen Abschnitte erfreuen uns ganz besonders.
Oben angekommen gibt es eine Bar. Die extra für uns aufmacht.
Die Besitzerin ist erstaunt um diese Uhrzeit (18 Uhr) noch Pilger anzutreffen.
Nach einem kühlen Getränk geht es noch durchs Dorf.
Die Frau pult die Kichererbsen aus den Hülsen.
Hier sind überall Maronenbäume.
Detailfoto von Rüdiger Titel: „Stachelig und ganz grün".
Der Abstieg ist sehr gut zu bewältigen, so dass wir gegen 20 Uhr nach 38 km unser Etappenziel erreichen.
79. Etappe Trabadelo – Fronfria
Montag, 25.08.2014
Wir freuen uns sehr, gestern Abend ohne zu reservieren das letzte von drei Zimmern in einer ganz tollen Unterkunft bekommen zu haben.
Die Inhaberin ist Holländerin. Sie hat uns gestern ein hervorragendes Abendessen serviert.
Unsere Unterkunft
Heute müssen wir das Zimmer erst um 11:30 Uhr verlassen
Frühstück gibt es den ganzen Tag
Mein Geburtstagsfrühstück. Spiegelei, frische Tomaten und ein warmes Baguette, dazu einen frisch gepressten Orangensaft.
Wir starten dann wirklich erst um 11:30 Uhr.
Unser Weg führt einige km parallel zur Straße entlang.
Autobahn auf Stelzen
Im nächsten Dorf sitzen im Schatten Einheimische und spielen Karten
Waschmaschine umfunktioniert
Mal eine andere Wegmarkierung
Heute ist es sehr heiß, vor allem, wenn man Mittags erst startet.
Da will sich eigentlich kein Hund bewegen
Unser Weg führt uns heute mal wieder hoch hinauf, erst über einen Pass, dann noch auf einen Berg.
Unser Aufstieg
Wer aufsteigt sieht mehr.
Unsere Aussicht beim Hochgehen
Wir verlassen heute die Region Kastilien & Leon und sind ab diesem Markierungssteins in Galicien.
Es geht immer höher.
Und wir werden immer schneller.
Wir erreichen O Cebreiro ein gut erhaltenes altes galicisches Dorf.
Einige Dächer sind mit Reed gedeckt.
Haus mit Reed gedecktem Anbau
Ein Wegmarkierung aus Tannenzapfen hatten wir auch noch nicht.
Wir haben den Pass erreicht
Grund genug für ein Gruppenfoto
Einheimische schnitzen Wanderstöcke für Pilger und verkaufen sie.
Es gibt sie in verschiedenen Längen, jedes ist ein Unikat.
Jetzt sind wir ganz oben.
Wieder haben wir einen hervorragenden Weitblick.
Es ist spät geworden und ca 30 km liegen schon hinter uns, als daa Wetter sich verändert.
Da heißt es noch etwas schneller laufen.
Um 20:30 Uhr erreichen wir nach 34 km unser Etappenziel.
Pünktlich zum Abendessen.
80. Etappe Fronfria - Barbadelo
Dienstag, 26.08.2014
Wir starten um 9 Uhr bei Nebel und Nieselregen.
Gestern Abend haben wir unerwarteter Weise die vier Italiener, Pino, Cinzia, Cristina und Adriano wieder getroffen.
Heute laufen wir zusammen.
Als wir an dieser Kuh vorbei kommen.
Die ist doch echt hübsch mit ihren Hörnern.
Diese Edelkastanie ist 800 Jahre alt. Sie hat einen Umfang von 8,5m und einen Durchmesser von 2,7m.
Kastanienbaum mit Assunta
Kastanienbaum Gruppenfoto
Überdachter Sitzplatz in Galicien
Adriano heute ganz in blau gekleidet.
Altes Waschhaus. Auch hier wurde die Wäsche direkt im Fluss gewaschen.
Heute entscheiden wir uns wieder eine Variante zu laufen.
Die Strecke ist ca 6 km länger.
Das Kloster Samos liegt auf der Variante.
Der Weg geht durch Wälder.
Outdoor Klo Verbot
Wir laufen durch ein sehr schönes Waldgebiet mit vielen Hohlwegen.
Besondere Schiefer Dachdeckung
Sollten wir uns alle zu Herzen nehmen.
Nach 10 km der erste Blick auf das Kloster Samos.
Krug in der Wand
Das Kloster Samos liegt direkt vor uns.
Schafherde, kurz vor Sarria.
Wandmalerei in Sarria
Schaufenster in Sarria. Der Jakobsweg ist hier über all präsent.
Wichtig, der 111km Stein. Ab jetzt heißt es 2 x pro Tag den Pilgerausweis stempeln lassen.
Um 21 Uhr erreichen wir unser Etappenziel.
Die Schuhe aufgeweicht, die Socken durchnässt.
Was für ein Glück wir haben. Eine Luxusherberge, die für uns noch ein Doppelzimmer hat. Hier lassen wir
unsere Wäsche waschen und trocknen.
Ein bischen Luxus beim Pilgern darf es manchmal schon sein.
81. Etappe Barbadelo - Palas de Rei
Mittwoch, 27.08.2014
Als wir den Vorhang aufziehen ist es draußen noch bewölkt, wobei die ersten Sonnenstrahlen die Wolkendecke durchdringen.
Bis wir dann endlich um 9:20 Uhr starten hat die Sonne die Wolken vertrieben.
Wir kommen mal wieder an einem alten, dicken Baum vorbei.
Rüdiger erdet sich durch eine feste Baumumarmung.
In Galicien findet man in jedem Garten eine ganz bestimmte Kohlsorte.
Sie ist extrem hoch und wird Blattweise abgeerntet, so dass der Stängel mit der Zeit immer länger wird.
Kohl im Vordergrund.
In Galicien werden wenig Bäume gefällt. Sie werden abgeerntet, in dem man Äste abschneidet.
Mit der Zeit wachsen dann wieder welche nach.
Lorenzo, der wieder eine Weile mit uns läuft meint, es sollte auch ab und zu ein Foto von Rüdiger und Assunta geben.
Unser Weg ist heute wunderschön. Die Bäume spenden uns den gewünschten Schatten, der Untergrund ideal für eine „Spazierwanderung".
Da können wir ohne große Mühe Kilometer lang laufen.
Herrlich wie die Bäume sich oben vereinen und einen Tunnel bilden.
In den letzten 100 km treffen wir mehr und mehr auf Kurzpilger, Buspilger, Taxipilger.
Das ist für uns Langpilger sehr gewöhnungsbedürftig.
Wir genießen auf unseren letzten „100 km" weiterhin die Natur und immer wieder den tollen Weitblick.
Galicien hat viele vermooste, aufgesetzte Steinmauern, durch die Felder und Wege abgegrenzt werden.
Viele Kuh Fotos haben wir schon gemacht. Viel Zeit haben wir mit diesen tollen Tieren verbracht.
Hier das erste Foto von zwei Kühen, die ihre Kräfte messen, in dem sie ihre Köpfe gegeneinander drücken.
Schäfer hütet entspannt im Gras liegend seine Schafe.
Der 100 km Stein
Noch ein Weitblick/Steinmauer Foto
Unser Weg
Rüdiger und der Strauß verstehen sich sehr gut und spielen miteinander.
Unsere Wegmarkierung aus angemalten Jakobsmuscheln
Wellenförmige Steinmauer säumt unseren Weg.
Das sind doch etwas viele Pfeile um uns den Weg zu weisen.
Flussüberquerung bei Portomarin,
Wir treffen auf unserem Weg nach Portomarin Matthias aus der Pfalz.
Er läuft das erste Mal einen Jakobsweg und hat sich deshalb einer organisieren Gruppe angeschlossen.
Ein wichtiges Merkmal von Protomarin ist seine steine Treppe am Ortseingang.
Rüdiger und Matthias kurz vor dem steilen Treppenaufstieg.
Treppe
Über diese kleine schmale Brücke führte schon 2009 unser Pilgerweg.
Wir gehen unseren bekannten Weg über die Brück und stellen fest, sie ist sehr baufältig und „gesperrt".
Ganz gelber Untergrund
Diese zwei älteren Herren transportieren in ihrem Wagen keine Kinder, sondern ihr Gepäck.
Rüdiger ist ganz schmalhüftig geworden.
Der Rucksack rutscht immer runter. Da hilft auch kein enger schnallen.
Gut das wir Sitzpolster dabei haben. Ab heute sind sie auch Rüdigers Hüftverbreiterer.
Der Weg ist auch hier nicht immer spannend und schön.
Es geht einige Kilometer parallel zur Straße entlang.
Nach 46 km kommen wir um 20:30 Uhr in Palas de Rei, unserem Etappenziel an.
82. Etappe Palas de Rei - Salceda
Donnerstag, 28.08.2014
Die Kilometer stecken uns ein wenig in den Beinen, so dass wir erst um
9:45 Uhr, wie immer ohne Frühstück, starten.
Galicien ist auch für seine Speicher Kammern bekannt.
Durch die großen Steinplatten kommen keine Tiere z.B. Mäuse in die Speicher. Die Konstruktion ist einfach und sehr wirksam.
Auch heute erfreuen wir uns über einen schönen Waldweg.
Auf dem Weg entdeckt. Funktion ist uns unbekannt.
Nach 15 km die erste Pause. Da darf es dann schon etwas mehr sein.
Kleine gegrillte Paprikas und für jeden noch ein Baguette mit Eier Omelett und Tomaten.
Schaufenster eines Metzgers.
Assunta und die 49
Durch unsere großen Etappen sind unsere Pilgerfreunde sicher weit hinter uns.
Aber wen treffen wir am 50 km Stein? Roberto und Barbara. Sie sind ebenfalls gute Läufer.
Das erste Mal haben wir sie beim Abendessen am 25.08. kennen gelernt.
Gemeinsam geht es über eine „Natursteinbrücke"
6 km vor Arzua treffen wir wieder unsere Pfälzer Pilgerfreunde.
Das ist uns eine Pause Wert.
Ute, Sabine und ihr Vater Herbert sind natürlich bleich mit dabei.
Wieder ein Vorratsspeicher, diesmal über der Einfahrt.
Wir lieben diese Hohlwege
In den kleinen Dörfern sehen wir oft verlassene Häuser.
Der Pilgerstrom lässt ab 14 Uhr drastisch nach und nach 18 Uhr gehört uns der Jakobsweg wieder allein.
Es ist herrlich in den ruhigen Abendstunden zu wandern.
So kommen wir heute nach 45 km um 20:45 Uhr in einer ganz tollen Unterkunft an.
Das Restaurant ist ebenfalls mit auf dem Grundstück.
Unser Zimmer
83. Etappe Salceda – Santiago de Compostela
Freitag, 29.08.2014 Start 9 Uhr 28 km Ankunft 17 Uhr
Heute ist unsere letzte Etappe bis Santiago de Compostela.
Wir haben nur 28 km vor uns, deshalb starten wir in aller Ruhe um 9 Uhr.
Der Wald duftet nach Eukalyptus.
Das sind schnell wachsende Bäume. Sie sind sehr gerade, ohne viele Verästelungen.
Hier ein wirklich hoher Eukalyptus Baum.
Auch heute sind wir ohne zu Frühstücken losgelaufen.
Als wir unsere erste Rast machen hängt im Lokal dieses Verbotsschild.
Vielleicht gehen hier alle die letzten Kilometer Barfuß.
Sehr schöner Hohlweg.
Wir sind am Ortsschild von Santiago angekommen.
Natürlich dürfen auf den letzten Kilometern die Souvenirstände nicht fehlen.
Der letzte Hügel ist erreicht.
Monte do Gozo = Berg der Freude
Das Denkmal ist zum Anlass des Besuches von Papst Paul II 1982 erstellt worden.
Wir kommen endlich in die Stadt.
Auf dem Weg in die Stadt
Leichtfüßig laufen wir nach Santiago.
Wir haben es geschafft, 2600 km liegen jetzt hinter uns.
Um schneller an unsere Comopstela = Zertifikat zu kommen, bilden wir eine sechser Gruppe.
St. Jakobus ganz oben stehend.